Neue Hotline verbindet Hilfesuchende mit Helfenden

Die Freiwilligenagentur Mitte ist nun bezirkliche Koordinierungsstellen für das bürgerschaftliche Engagement rund um die Corona-Pandemie. Der Senat fördert den Aufbau jeweils einer Stelle pro Bezirk. In Mitte hat die Freiwilligenagentur zusammen mit dem Stadtteilzentrum des Fabrik Osloer Straße e.V. eine separate Seite im Onlineangebot eingerichtet und eine „Hilf-jetzt“-Hotline aufgebaut.

frag teamDas Team der Freiwilligenagentur Mitte. Das Foto entstand noch vor der Corona-Krise. Nun halten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeit natürlich mehr Abstand. Foto: FrAg Mitte„In der aktuellen Corona-Pandemie zeigt sich: Die Bereitschaft der Menschen, einander zu helfen, ist groß. Nicht immer finden freiwillig Engagierte und Menschen, die Hilfe benötigen, zusammen“, beschreibt Berlines Regierender Bürgermeister Michael Müller die Situation. Gleichzeitig gebe es viel Unsicherheit, vor allem in Bezug auf das Infektionsrisiko für Helfende und für Menschen, die Hilfe erhalten. Hier sollen die Koordinierungsstellen helfen. Sie unterstützen dabei, herauszufinden, welche Hilfen gerade sinnvoll sind und gebraucht werden.

Auf der Webseite der Freiwilligenagentur Mitte können Hilfebedarfe und Hilfsangebote registriert werden. Helfer und Helferinnen können sich auf mit Hilfe eines Formulars online registrieren. Menschen, die Unterstützung suchen, gibt es ein separates Formular.

Darüber hinaus gibt es seit dem 25. März die „Hilf-jetzt“ Hotline. Unter (030) 48 62 09 44 können Menschen, die sich freiwillig engagieren wollen und Menschen, die Hilfe brauchen, anrufen. Die Hotline ist Montag bis Freitag von 10 bis 14 Uhr besetzt. Dienstag und Donnerstag ist sie sogar bis 18 Uhr erreichbar. Zu den gefragten Hilfemöglichkeiten zählen derzeit unter anderem Apothekengänge, Dolmetschen, Einkaufen, Fahrdienste, telefonischer Besuchsdienst und das Kümmern um ein Tier. „Zwei Tage nach dem Start der Hotline haben sich bereits 80 Personen per Telefon oder online registriert“, sagt Benjamin Vrucak von der Freiwilligenagentur Mitte. Bei der Vermittlung von Hilfesuchenden und Helfendenn werde besonders auf Wohnortnähe geachtet, so Benjamin Vrucak.

Text: Dominique Hensel